ELLWANGEN – 40 Stunden Theorie und Praxis durften die 12 Teilnehmer zwischen den Jahren genießen und sich dann über den bestandenen „Motorsägenführerschein“, oder, so die offizielle Bezeichnung der Bereichsausbildung „Bediener Motorsäge“, freuen.
Die theoretisch erlernten Begriffe wurden im Wald direkt in die Praxis umgesetzt. Baumansprache (Baumbeurteilung), Splintschnitt, Fällheberschnitt, Halteband, Drehzapfen, Rückweiche, Sicherheitsfälltechniken und Fällrichtung waren die Begriffe die man aus dem Waldstück bei Adelmannsfelden vernehmen konnte. Auch Techniken wie Kastenschnitt, seilunterstütztes Fällen oder Holzpolter sägen wurden den Teilnehmern näher gebracht.
Auch die Kenntnisse rund um die Arbeitsgeräte und Sicherheitsausrüstung waren wichtige Themen, die in der Theorie und bei der praktischen Ausbildung einen wichtigen Abschnitt der Ausbildung einnahmen. Schlussendlich wurden diese Kenntnisse nach DGUV Richtlinien jeweils mit einer Prüfung abgeschlossen.
Welche Kraft die Natur hat konnte am Baumbiegesimulator (BaBiSi) gezeigt werden. Schon bei geringen Vorspannungen von ca. 1t am Baum zeigte sich, wie gefährlich z.B. Sturmholz werden kann. Hier waren der richtige Umgang und Kenntnisse über Zug- und Druckseite sowie Entlastungsschnitte gefragt um nach der Einwirkung von Naturgewalten sicher helfen zu können.
Herzlichen Dank an die Ausbilder Alexander Uhl, Fynn Wiehl (beide THW Ellwangen) und Simon Elsenhans (THW Göppingen) für die Geduld und Glückwunsch an die 12 erfolgreichen Teilnehmer des THW Ortsverband Neuhausen, THW OV-Ostfildern, THW Gruibingen, THW Göppingen und THW Ellwangen.
INFO: Vom Zuschnitt von Bauholz, wie es z.B. bei Abstützmaßnahmen an Häusern, bis zur Beseitigung von Sturm und Unwetterschäden durch umgestürzte Bäume ist es erforderlich eine entsprechenden Ausbildungsnachweis zu haben. Genau hier dürfen die Motorsägenführer nun tätig werden.
Text: Reiner Mangold
Bilder: Kaya Wiehl / Harald Flechsler
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