ELLWANGEN – Während eines Unwetters wurde ein Haus in Ellwangen beschädigt. Zunächst ist nicht klar, ob es eine Verpuffung oder ein Blitzschlag war und ob sich noch Schadstoffe, wie z.B. Gas im Gebäude befinden. 6 Personen waren in dem Gebäude gemeldet. So lautet das Übungsszenario für den Ausbildungsabend am vergangenen Freitag.
Die Bergung (B) und Fachgruppe Notversorgung/Notinstandsetzung (FGr N) übernahmen die Erkundung sowie Personenrettung unter Atemschutz. Die Fachgruppe Ortung und Trupp Unbemannte Luftfahrtsysteme (FGr O und Tr UL) erkundeten die Gebäudestruktur, sowie die engen Versorgungsgänge zwischen den Gebäuden der Altstadt mittels Drohne. Gemeinsam wurde an markanten Punkten für Beleuchtung gesorgt. Im Zugtrupp gab es die Aufgaben Lagekarte, Einsatztagebuch, Hygienestation und Atemschutzüberwachung. 2 Personen konnten durch die Atemschutztrupps gerettet werden.
Alle Einheiten konnten, nach der Freigabe durch „Stadtwerke und Messgeräte“, die Suche nach vermissten Personen im Haus aufnehmen. Die Rettung von 4 weiteren Personen konnte durch die Einheiten B, FGr N und FGr O über Tragetuch, Schleifkorb und schiefe Ebene eingeleitet werden. Zusätzlich wurde ein verschlossener Raum durch die FGr O mittels einer Endoskopkamera inspiziert.
Die Schwerpunkte bei der Übung waren die Ordnung des Raumes, Bereitstellungsplätze, Atemschutz, Persönliche Schutzausstattung (PSA) und Personenrettung. Soweit konnte alles positiv bewertet werden. Als Erkenntnisse sollen in Zukunft u.a. mehrere Funkkanäle für die Entzerrung der Kommunikation an der Einsatzstelle sorgen.
Vielen Dank für die Vorbereitung und an Thomas Humpf für die Bereitstellung des Gebäudes.
Text: Reiner Mangold
Bilder: Luis Balle
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