Alljährlich findet im Herbst die Ölwehrübung am Chiemsee statt, bei der unter anderem das Ein- und Ausbringen von Ölsperren auf den Chiemsee geprobt wird. Dies wird erforderlich, sollte Öl durch ein Leck an der Transalpinen Ölpipeline (TAL) über die Tiroler Ache in den Chiemsee austreten. Alle 3 Jahre findet diese Übung in einem größeren Ausmaß statt, sodass am vergangenen Wochenende insgesamt neun Ortsverbände von Freitagnachmittag bis Samstagabend im Einsatz waren. Insgesamt wurden 400 Ölsperren mit einer Gesamtlänge von über 2 Kilometern als lange, zusammenhängende Kette um die Mündung der Tiroler Ache in den Chiemsee angebracht, um ein Ausbreiten des Öls auf dem See zu verhindern. Des Weiteren wurden 2 Absaugpontons aufgebaut, die kontaminiertes Wasser über Pumpen und Schläuche an Land befördern, von wo aus eine sog. Ölseparationsanlage des THW im Ernstfall das verunreinigte Wasser vom Öl trennen würde. Im Anschluss könnte das Öl dann auf LKWs verladen und das getrennte Wasser zurück in den Chiemsee geleitet werden.
Auf Anfrage unseres Patenortsverbandes aus Rosenheim reiste unser Trupp Unbemannte Luftfahrtsysteme (Tr UL) mit drei Helfern und zwei Drohnen zur Luftdokumentation der Chiemseeübung an und erstellte zahlreiche Foto- und Videoaufnahmen für das THW.
Wir bedanken uns herzlich beim THW Rosenheim für die Einladung, sowie beim THW Traunreut für die erstklassige Verpflegung während der Übung, an der rund 140 Helferinnen und Helfer aus den Ortsverbänden Technisches Hilfswerk Rosenheim, THW OV Bad Aibling, Technisches Hilfswerk - THW Ortsverband Traunreut, Technisches Hilfswerk (THW) Ortsverband Berchtesgadener Land, Traunstein, THW OV Mühldorf, Simbach und THW Ortsverband Kelheim beteiligt waren.
Text: Marco Mangold
Bilder: Trupp UL - OV Ellwangen