HOYA/ELLWANGEN – Bereitstellungsräume (BR) werden bei vielen Einsatzlagen angelegt. Diese reichen von dem einfachen, kleinen BR wo einzelne Fahrzeuge z.B. als Reserve im Hintergrund warten bis hin zum rundum Sorglospaket in dem im Normalfall 500 Kräfte untergebracht, verpflegt und materiell versorgt werden können.
Im Lehrgang „Führen im Bereitstellungsraum“ am Ausbildungszentrum des THW werden die Führungskräfte intensiv dazu geschult. Themen waren: Erkunden, Recht, was muß beachtet werden, Hygiene, Einsatznachsorge, welche Komponenten und Voraussetzungen sind erforderlich, Schichtwechsel, welche Vorlaufzeiten sind notwendig und Koordination des Rückbaues.
Die einzelnen Bausteine Führung Feldlager, Logistik, Meldekopf und Lotsen sind nicht immer im vollen Umfang dafür erforderlich. Für den Einsatzerfolg ist die übergeordnete Koordination der ca. 250 Einsatzkräfte, die für den internen Schichtbetreib erforderlich sind, allerdings notwendig.
An praktischen Beispielen wurde der Führungsstab des System Bereitstellungsraum 500, mit vielen Einspielungen und Input von erfahrenen Kameraden auf die Probe gestellt. Diskutiert wurden auch über die BR im Bereich der Ahrtals 2021 (Nürburgring) wo bis zu 5.000 Einsatzkräfte untergebracht werden konnten oder zum Moorbrand in Meppen.
Die Teilnehmer für diesen Lehrgang, der nach einer Anpassung des Curriculums als Pilotlehrgang abgehalten wurde, kamen aus dem gesamten Bundesgebiet, u.a. auch aus Ellwangen.
