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Piazzola sul Brenta,

Länderübergreifende Katastrophenschutzübung „BRENTA 2024“

180 Katastrophenschützer aus Italien & Deutschland üben gemeinsam

PIAZZOLA/ROSENHEIM/ELLWANGEN – Bereits am Freitagmorgen um 2 Uhr verließ die THW-Kolonne mit 22 Fahrzeugen, 12 Anhängern und 2 Arbeitsmaschinen, sowie 80 Helferinnen und Helfer die Liegenschaft in Rosenheim, um über Innsbruck, Brenner und Verona nach Piazzola sul Brenta zu verlegen.

Ziel war die italienisch-deutsche Katastrophenschutzübung „BRENTA 2024“ in der Region Venetien / Padua, an der die Distretto di Protezione Civile “Medio Brenta”, (italienischer Katastrophenschutz) Einheiten aus der Region Padua mit den Gemeinden Compodoro, Campo San Martino, Curtarola, Limena, Piazzola sul Brenta, San Giorgio in Bosco und Villafranca Padovana sowie die THW-Einheiten aus Rosenheim und Ellwangen teilnahmen.

In Summe arbeiteten rund 180 Katastrophenschützer Szenarien, wie z.B. das Schließen des Fluttores in Limena, Sandsackverbau mit Auflastung und Quellkade in Compodoro, Bau einer Schlauchbrücke in Piazzola, Bootsmanöver mit Funkübung in der Lagune von Venedig bei Chioggia, Beseitigung von Unwetterschäden in Carturo sowie Pumparbeiten in Santa Maria und Limena, gemeinsam ab. Zusätzlich hatte die Fachgruppe Bergungstaucher als Übungsobjekt den Tauchturm Y40 mit über 40m Wassertiefe in Montegrotto Terme. Zur Dokumentation wurden 3 Teams mit Drohnen und Kamera zusammengestellt, um möglichst bei allen Szenarien die „Highlights“ in Bild und Ton festhalten zu können.

Das THW Rosenheim war mit allen Einheiten (Zugtrupp, Bergung, Notversorgung und Notinstandsetzung, Infrastruktur, Räumen, Sprengen, Bergungstaucher, Wassergefahren, Wasserschaden/Pumpen sowie ÖGA-Material) eingesetzt. Vom THW Ellwangen kamen die Einheiten Wasserschaden/Pumpen und Unbemannte Luftfahrtsysteme zur Unterstützung dazu. Somit kam die 5.000l/min Großpumpe „Hannibal“ zu ihrer ersten Alpenüberquerung.

Die Szenarien wurden mit viel öffentlichem Interesse verfolgt, die Polizei und Kommunen sperrten dafür Straßen und leiteten den Verkehr um. Zur abschließenden Besprechung am Abend kamen die Vertreter der Gemeinden und Provinzen zu den Einsatzkräften, um sich für die Zusammenarbeit und den Austausch zu bedanken. Alle betonten, dass diese seit 30 Jahren bestehende Kooperation sehr gut funktioniert und hoffentlich noch sehr lange fortgesetzt werden kann. Erschöpft, aber mit vielen neuen Eindrücken und Freundschaften, kamen alle gesund und munter am Sonntagabend wieder in den Ortsverbänden an.

Vielen Dank für das gelungene Wochenende, die Gastfreundschaft, den Austausch, die Unterbringung und die tolle Verpflegung mit italienischen Köstlichkeiten.

 

Beteiligte Einheiten der Distretto di Protezione Civile “Medio Brenta”:

Protezione Civile Regione del Veneto
Gruppo Protezione Civile Campodoro - PDo - PD 
Protezione Civile Campo San Martino 
Protezione Civile Curtarolo 
Protezione Civile Villafranca Padovana 
Protezione Civile Comune Campodoro-PD 
DISTRETTO MEDIOBRENTA  Gruppo S.A.F.
Protezione Civile di Limena Esercitazione Distrettuale del 3-4-5 Maggio 2024
Protezione Civile Chioggia 
Protezione Civile Veneto 
ERA- Sezione di Bassano del Grappa 

Hinweis zum Titelbild: GÜDI = Gemeinschaftsübung Deutschland-Italien

Text und Bilder: THW Rosenheim und THW Ellwangen


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