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Haisterhofen,

Personen aus landwirtschaftlichem Betrieb gerettet

FFW Westhausen, FFW Lippach & THW Ellwangen üben gemeinsam

ELLWANGEN – Ein landwirtschaftliches Anwesen ist in Brand geraten, aktuell befindet sich eine Maschinenhalle im Entstehungsbrand. Im rückwärtigen Bereich der Halle befand sich ein Bunker (Pellets), welcher stark deformiert und teilweise eingestürzt ist.
Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich auf dem Gelände Personen befunden haben. Ein Passant spricht davon, dass meistens 4-5 Personen auf dem Anwesen gearbeitet haben.

So lautete das Szenario, welches von Tobias Scheu (Feuerwehr) und Reiner Mangold (THW) für die gemeinsame Zugübung der 60 Retter von den Feuerwehren Westhausen und Lippach sowie dem THW Ellwangen vorbereitet wurde.
Die einzelnen Einheiten fuhren den Bereitstellungsraum an, die Führung von Feuerwehr und THW erkundete die Lage und rief die einzelnen Einheiten zu den jeweiligen Szenarien ab.

Während die Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen die Wasserversorgung mit rund 260m Länge und 10m Höhendifferenz aufbaute, nutze die Feuerwehr mit Löschfahrzeug 16 (LF16) und Löschfahrzeug 20 (LF20) einen Oberflurhydranten um einen Innenangriff zu starten. Unter Atemschutz konnten 3 verletzte Personen ausfindig gemacht und gerettet werden.
Am Übergabepunkt für das geförderte Löschwasser stand ein 5000l Faltbehälter bereit, aus dem mit zwei Tragkraftspritzen (TS) die weiteren Löschwasserleitungen bereitgestellt wurden.

Am Pelletsbunker wurde währenddessen eine Person unter einem Betonteil gefunden. Mit gemeinsamen Kräften und Mitteln der Feuerwehr Lippach und den Einheiten Bergung und Ortung des THW Ellwangen wurden die Betonplatten gegen Verrutschen gesichert und die Person durch Anheben mittels Hebekissen gerettet.

Eine weitere Person fehlte jedoch noch. Durch Ortungsgeräte, wie Endoskop-Kamera und seismische Sensoren, wurde diese in einem Tunnelsystem geortet und konnte mit der Bergeschleppe von den zuvor genannten Einheiten gerettet werden. Hier kamen die Fahrzeuge Gerätkraftwagen (GKW) Mehrzwecklöschfahrzeug (MLF) und Mannschaftstransportwagen der Ortung (MTW-O) zum Einsatz.

Um Glutnester sowie weitere Gefahren erkennen zu können, sorgte der Trupp Unbemannte Luftfahrtsysteme mit seinen Drohnen für einen Überblick aus der Luft. Die Führung der Feuerwehr konnte so erkennen, wo evtl. Brandgefahren lauern könnten.

Gemeinsam wurde die Lage mit Karte, Einsatztagebuch und ständiger Kommunikation vom THW-Zugtrupp und Führungskomponente der Feuerwehr dokumentiert und koordiniert.

Abschließend gab es von beiden Seiten ein positives Resümee für die gelungene Übung, welche mit einem gemeinsamen Grillabend auf dem THW Übungsgelände Haisterhofen abgerundet wurde.

Text und Bilder: Media Team THW Ellwangen


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